Leichte Silizium-Solarmodule sind eine Chance – insbesondere im gewerblichen und industriellen Sektor
Mit freundlicher Genehmigung von PV Magazin Redakteurin Valerie Thompson
In der aktuellen Ausgabe des PV Magazins berichtet Redakteurin Valerie Thompson über die aktuellen Entwicklungen im Bereich Leichtbaumodule und das Potenzial, das die Photovoltaik-Branche damit bietet. Die Aktivität und die Zahl der Hersteller in der Leichtbau-PV sein groß, vor allem für einen Bereich, den Bloomberg NEF Solar Insight in einer Forschungsnotiz aus dem Jahr 2024 als „Nischensektor” bezeichnete, heißt es. Unter anderem erwähnt der Bericht dabei neben EURONERGY und SUNMAN auch das französische Unternehmen Heliup. Mit allen drei Herstellern von Leichtbau-Module arbeiten wir teilweise schon sehr lange zusammen – je nachdem welche Ziele das jeweilige PV-Projekt verfolgt und welche Anforderungen an die ultraleichten Flexmodule erfüllt werden müssen.
Als ein Fazit hält das PV-Magazin am Ende des vierseitigen Magazin-Artikels fest: […] Angesichts der Vielfalt an leichteren Solarmodulen und Herstellern, ist die Aussicht auf eine größere Bandbreite an industriellen und gewerblichen Dächern vielversprechender als je zuvor.“
Wir haben nachgelesen […]
Sunman Energy: Module für Membran-, Metall- und Bitumendächer
Über Sunman Energy ist im PV-Magazin Artikel zu lesen, dass das Unternehmen 2014 gegründet wurde und als Pionier im Bereich leichter Silizium-PV-Module gilt. […] „Die Flaggschiff-Serie, die glasfreie Sunman eARC SMF, verfügt über Sunmans patentierte Polymer-Front- und Rückseitenabdeckungen mit einer maximalen Nennleistung von 520W und einem Gewicht von 2,8 kg/m2. Sie werden mit einem Klebesystem befestigt. Eine Version ist mit einem vorintegrierten Rahmen für die mechanische Montage erhältlich. In Europa hat Sunman kürzlich ein Tunnel-Oxid-passiviertes Kontaktmodul (TOP-Con) mit 445 W Leistung vorgestellt, das über ein dünnes Deckglas und 210 mm große Halbschnitt-TOPCon-Zellen verfügt und für leichte Dachkonstruktionen wie Membran- und historische Dächer entwickelt wurde.“ […]
Euronergy Europe: Maximale Leistung von 430 W bei 4 kg/qm Gewicht
Beim Blick auf die „European Players“ betrachtet Valerie Thompson unter anderem auch Euronergy Europe mit ihrem Sitz für Leichtbau-PV in den Niederlanden. „Das 2023 gegründete Unternehmen zählt Martin Green, Scientia Professor an der australischen University of New South Wales (UNSW), als Chief Science Officer. Die Dandelion 3rd Gen.-Serie ist ein glasloses und bleifreies Back-Contact-Modul mit einer maximalen Leistung von 430 W und einem Gewicht von 4 kg/m². Es ist in einheitlichem Schwarz oder in mehreren leuchtenden Farben erhältlich.
Die Serie […] verfügt über die proprietäre Interdigitated Back Contact (IBC)-Technologie und eine leitfähige Klebstofftechnologie, die als Planar Electrical Connection (PEC) bezeichnet wird. Diese bieten Vorteile wie eine Vorderseite ohne sichtbare Lötbänder, Hotspot-Resistenz, höhere Effizienz und größere Feuchtigkeitsbeständigkeit. Euronergy strebt für das nächste Jahr einen weltweiten Absatz von Modulen mit einer Gesamtleistung von 200 MW an. Das Unternehmen verfolgt in Europa ein Hybridmodell, das strategische Partnerschaften mit lokaler Präsenz kombiniert.“ […] Um das zu erreichen, seien frühzeitig strategische Partnerschaften aufgebaut worden, mit OSNATECH für Deutschland und Proxables aus den Niederlanden für Benelux.
OSNATECH blickt auf europaweite Erfolgsbilanz bei Solar-PV-Projekten zurück
„OSNATECH bietet sowohl Produkte von Sunman Energy als auch von Euronergy Solar für lastbegrenzte Dächer und Fassaden an. Das Unternehmen kann auf eine europaweite Erfolgsbilanz bei PV-Projekten zurückblicken. `Diese beiden Produktlinien unterscheiden sich in Bezug auf die Zelltechnologie und die Ästhetik, beispielsweise durch die Verwendung von Farbe´, so Marketingleiter Malte Sulkiewicz. Beide sind 70 % leichter als herkömmliche Module, haben eine Nennleistung von 420 W bis 520 W und werden mit bis zu 15-jähriger Produkt- und Haftungsgarantie geliefert.“
Heliup: hohe Leistung bei gleichzeitig geringem Gewicht des Montagesystems
Die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und der Aufbau eines Netzwerks aus Installateuren und Solarunternehmen habe auch für das französische Unternehmen Heliup von Anfang an Priorität genossen. „Das 2022 gegründete Unternehmen bietet mit Stykon ein 290-W-Modul an, das in Glas integriert ist, 5 kg/m² wiegt und mit PERC-Zellen ausgestattet ist. Die patentierte Technologie stammt von der französischen Behörde für alternative Energien und Atomenergie (CEA) und wurde anschließend am französischen Institut National de l’Energie Solaire (INES) weiterentwickelt. Die Stykon-Module eignen sich für Dächer mit geringer Neigung und können mit Klebstoffen des österreichischen Industrieklebstoffherstellers Innotec direkt auf die wasserdichte Membran geklebt werden. Die Technologie und der Installationsansatz von Heliup erfüllen […] die Versicherungsanforderungen und bieten eine hohe Leistung bei gleichzeitig geringem Gewicht des Montagesystems. Die aktuellen Projektvorhaben reichen von 36 kW bis 300 kW.“
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