Lohnt sich ein Photovoltaik-Speicher im Eigenheim?

Die Energiewende ist so spürbar wie noch nie. Photovoltaik (PV) gehört zu den wichtigsten Stromerzeugungsquellen, ist einer der günstigsten Energieträger und nicht zuletzt durch immer kostengünstigere und effizienter Photovoltaik-Module und Balkonkraftwerke weiter auf dem Vormarsch. Nicht zuletzt wurde das Solarpaket beschlossen, welches zur effektiveren Flächennutzung und einfacheren Installation von PV-Anlagen führen soll. Eine der am häufigsten gestellten Fragen bleibt dabei die nach effizienten und bezahlbaren Speicherlösungen für die selbst erzeugte aber nicht direkt verbrauchte Energie.

Fakt ist, dass eine Familie durch eine PV-Anlage im Durchschnitt etwa 30 Prozent ihres Stromverbrauchs im Einfamilienhaus decken kann. Mit einem entsprechenden PV-Speicher kann sich dieser Wert durchaus verdoppeln. Und da sich die privat genutzte Photovoltaikanlage nicht zuletzt durch den Eigenverbrauch bezahlt macht, gewinnt der PV-Speicher immer mehr an Bedeutung. Hinzu kommt, dass Unternehmen wie unser Partner Vestwoods inzwischen Speicherlösungen gezielt für den privaten Nutzen des Photovoltaik-Stroms entwickelt haben, die nicht nur leistungsfähig, sondern auch finanziell erschwinglich sind.

Je nach Größe des Hauses variiert natürlich auch die benötigte Speichergröße. Geht man von einem Einfamilienhaus aus, so wird ein Stromspeicher mit einer nutzbaren Kapazität von 5-10 kWh benötigt, um rentabel zu sein. Wobei sich diese Werte durch geringer werdende Kosten für die privaten PV-Speicher nach und nach verschieben. Faustregel: eine Kilowattstunde Speicherkapazität pro Kilowatt peak (kWp) Photovoltaik-Leistung.

Mit einem 5 KW-Speicher kommt man bei „normalem“ Verbrauch durch die Nacht, was nichts anderes bedeutet, als dass alle Standby-Geräte mit Strom versorgt werden und auch noch genügend Strom für Fernseher und Licht im PV-Speicher ist. Den Betrieb der Waschmaschine sollte man – egal mit welchem Speicher – eher auf die Tageszeit verschieben, wenn die Sonne scheint.

Diese 10 Fragen sollten Sie beantworten können, bevor Sie sich für einen PV-Speicher entscheiden – wir unterstützen sie gerne beim Beantworten:

1. Was macht ein Batteriespeicher genau?

Sobald die PV-Anlage über den Tag mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, fließt der nicht direkt verbrauchte Solarstrom in den Photovoltaik-Speicher, statt in das öffentliche Stromnetz eingespeist zu werden. Besteht mehr Strombedarf als die PV-Anlage liefert, kann beispielsweise nachts oder in der Dämmerung durch das Entladen des Speichers der tagsüber auf dem Dach erzeugte Strom genutzt werden.

Was macht ein Batteriespeicher genau?

2. Welche Größe sollte ein gut ausgelegter Batteriespeicher haben?

Bei der Anschaffung eines Speichers ist die richtige Größenwahl entscheidend, um Effizienz und Rentabilität sichern zu können. Korrekt dimensioniert ist der PV-Speicher, wenn er den durchschnittlichen Stromverbrauch zwischen abends und morgens abdeckt. Ein richtig ausgelegter Speicher führt zu einem deutlich höheren Eigenverbrauch des Solarstroms. Bei privaten Photovoltaikanlagen sollte die Speicherkapazität der Batterie in Kilowattstunden nicht viel größer sein als die Leistung der Photovoltaikanlage in Kilowatt.

3. Wie viele Jahre hält eine Photovoltaik-Speicherlösung?

Während Solarmodule 20 bis 30 Jahre sehr gute Leistung bringen können, haben Batteriespeicher heute eine erwartete Lebensdauer von etwa 10 bis 15 Jahren – unabhängig vom Laden und Entladen. Mit zunehmendem Alter sinkt dabei langsam die Speicherkapazität der Batterie. Zudem spielt hier die richtige Dimensionierung wieder eine Rolle, denn das garantiert eine möglichst niedrige Belastung und Abnutzung des Speichers.

Wie viele Jahre hält eine Photovoltaik-Speicherlösung?

4. Was ist der Unterschied zwischen einem DC- und einem AC-gekoppelten PV-Speicher?

Solargeneratoren erzeugen Gleichstrom (DC), der zur Nutzung im Haushalt oder zur Einspeisung ins Netz in Wechselstrom (AC) umgewandelt werden muss. Bei Speichersystemen unterscheidet man grundsätzlich danach, ob es auf der DC- oder der AC-Seite angeschlossen wird.

AC-gekoppeltes System: Solarstrom wird zunächst vom Wechselrichter der Photovoltaikanlage ins Hausnetz eingespeist und von dort für die Speicherung in der Batterie wieder entnommen. Sie haben einen eigenen Wechselrichter, der in beide Richtungen funktioniert: Er kann Wechselstrom aus der Photovoltaikanlage in Gleichstrom für den Speicher wandeln und umgekehrt.

DC-gekoppelte Systeme: Solarstrom wird fast auf direktem Wege aus dem Solargenerator in die Batterie geladen. Sie benötigen keinen eigenen Wechselrichter, sondern nutzen denjenigen der Photovoltaikanlage mit. Solche Photovoltaikwechselrichter, an die auch ein Speicher angeschlossen werden kann, nennt man Hybridgeräte.

5. Bringt ein PV-Speicher Unabhängigkeit?

Ein Batteriespeicher reduziert den Strombezug aus dem öffentlichen Netz. Denn mit dem PV-Speicher kann auch dann Solarstrom selbst genutzt werden, wenn die Photovoltaikanlage keinen erzeugt. Ohne PV-Speicher wäre dieser Strom ins öffentliche Netz eingespeist worden, weil er zum Zeitpunkt der Erzeugung nicht direkt verbraucht werden musste. Der Anteiles des Solarstroms, der im Einfamilienhauses genutzt wird (Eigenverbrauch) erhöht sich mit einem PV-Speicher auf bis zu 65 Prozent. Auch mit einem PV-Speicher kann man nicht ganz unabhängig vom Stromnetz leben, denn in den Wintermonaten liefert die PV-Anlage nur wenig Strom, meistens zu wenig, um die Leistungsfähigkeit des Speichers zu nutzen.

Bringt ein PV-Speicher Unabhängigkeit?

6. Kann ich meinen Strom für mehrere Wochen oder Monate Speichern?

Nein, eine saisonale Speicherung von Strom, etwa das Bereithalten der Energie aus dem Sommer für den Winter, lässt sich mit einem privaten Batteriespeicher nicht umsetzen.

7. Kann ich einen Batteriespeicher auch als Notstromanlage nutzen?

Ja, eine Not- oder Ersatzstromversorgung bei zeitweisem Netzausfall kann sinnvoll sein. Solche Funktionen gehören aber nur bei einigen Heimspeichersystemen zum Funktionsumfang und reichen von einer Notstromsteckdose am Speicher bis zum automatischen Umschalten auf Ersatzstrombetrieb, bei dem dann auch alle Geräte im Haushalt weiter versorgt werden.

Kann ich einen Batteriespeicher auch als Notstromanlage nutzen?

8. Steigert ein Batteriespeicher die Wirtschaftlichkeit meiner Solaranlage?

Die Frage der Wirtschaftlichkeit eines Batteriesystems hängt stark davon ab, wie sich die Strompreise in den kommenden Jahren entwickeln werden. Durch die stark gestiegenen Strompreise der vergangenen Monate ist die Speicherung von Strom deutlich wirtschaftlicher geworden. Steigt der Strompreis weiter, werden PV-Speicher attraktiver.

Fakt ist: Solarstrom vom Dach ist deutlich günstiger als der Strombezug aus dem Netz. Während die Kilowattstunde eigener Solarstrom rund 10 bis 15 Cent kostet, ist es beim Netzstrom aktuell ungefähr das Dreifache. Je mehr Solarstrom tagsüber aus der Photovoltaikanlage direkt verbraucht wird, umso besser ist das für die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage.

9. Lohnt es sich eine bestehende Solaranlage mit einem Batteriespeicher nachzurüsten?

Bei Solaranlagen, die nur wenige Jahre alt sind, eine vergleichsweise geringe Einspeisevergütung erhalten und noch lange betrieben werden können, kann sich eine Nachrüstung lohnen. Auch hier gilt: Entscheidend für eine mögliche Wirtschaftlichkeit ist die Frage, wie sich der Strompreis entwickeln wird.

10. Wie wird ein Batteriespeicher später entsorgt?

Auch die Batterien eines Batteriespeichers erreichen irgendwann ihr Lebensende und müssen dann entsorgt werden. Dabei schreibt das Batteriegesetz in Deutschland vor, dass die Entsorgungskosten vom Hersteller bzw. dem Verkäufer übernommen werden müssen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist das kostenlos. Wer heute einen PV-Speicher kauft, steht später also nicht vor der Herausforderung einer teuren Entsorgung.

Vestwoods VE51100W 5KW Heimspeicher Installations-Guide

(in englischer Sprache, selbsterklärend)